Im nordwesten der USA

Nach mehreren aufenthalten im suedwesten der USA soll es in diesem jahr mal wieder ein wenig weiter noerdlich sein.
Moni hat bereits im letzten jahr den wunsch geaeussert mal wieder ein wenig  mehr gruene landschaft zu erleben. Gruene landschaften bedeutet aber  auch mal oefter regen in kauf zu nehmen.
Da uns das wetter im urlaubsgebiet grundsaetzlich egal ist, weil man es ohnehin nicht aendern kann, haben wir -  im gegensatz zu den typisch deutschen schoen-wetter-hysterikern¯  - auch kein problem damit, wenn es im urlaub auch regnet.
Vergeblich warten wir in diesem jahr auf die interessanten und preisguenstigen angebote unseres bewaehrten reiseanbieters. Die finanzkrise in den USA laesst gruessen.
Das hat zur folge, dass man fuer einen urlaub mit einem wohnmobil etwas tiefer in den geldbeutel greifen muss.
Bei der planung stellt man dann fest, dass es fuer diesen teil der USA kaum reiseberichte gibt, an denen man sich orientieren kann und fuer sich nutzen koennte. Das wuerde die auswahl der zielpunkte wesentlich  vereinfachen. So bleibt einem nichts anderes uebrig als im netz muehselig nach den rosinen zu suchen.
Man stellt dann schnell fest, dass die angebote der interessanten orte, vergleichbar denen im Suedwesten, sehr bescheiden ausfallen.

2009-0-SFO-route

Wie immer starten wir in D,dorf. Ueber Muenchen geht es dann notstop nach San Francisco.

Die vermieterstation befindet sich in Hayward, ostwaerts der San Francisco Bay. Die uebernahme des fahrzeuges geht sehr flott; vermutlich weil dies bereits die dritte tour bei Road Bear RV ist. Nach dem ersten grosseinkauf geht es nach Palo Alto. Dort sind die ersten beiden tage fuer unsere amerikanischen freunde reserviert.
Hier erhalten wir noch einige tipps, die wir in die planung aufnehmen. Dann starten wir richtung norden, immer nah an der kueste entlang.
Es geht nur langsam voran, da der Hwy 1 jeden schlenker der kueste mitmacht. Aber wir haben ja zeit und sind nicht auf der flucht, deshalb geniessen wir diese wunderschoene kuestenlandschaft.
Fuer den besuch im Humboldt Redwoods State Park muessen wir uns jedoch fuer einige zeit von der kueste entfernen.

2009-04-29-06

Der weg nach norden zum Humboldt Redwoods State Park fuer auch ueber die Golden Gate Bridge.

weitere fotos siehe hier    NavRight

Aufgrund des ergiebigen und dauerhaften regens halten wir uns jedoch nicht so lange im Humboldt Redwoods State Park auf................

2009-05-01-01 Kopie

weitere fotos aus dem Humboldt Redwoods State Park siehe hier    NavRight

..............und fahren nordwaerts weiter zum Patrick’s Point State Park. In diesem kleinen aber sehr schoenen park haben wir zwei tage eingeplant.
Aber auch hier wird uns durch den dauerregen einiges vermasselt.

2009-05-01-40 2009-05-01-27

weitere fotos aus dem Patrick’s Point State Park siehe hier     NavRight

Die weiterfahrt auf dem Hwy 101 nach norden ist gespickt mit schoenen aussichtspunkten, die einen fotostopp wert sind.

fotos siehe hier    NavRight

Mit Port Angeles ist der noerdlichste punkt dieser reise erreicht. Wir umrunden den Olympic National Park. Wie erwartet, ist die ostseite des parkes regenfrei. Das kuestengebirge haelt die feuchte luft vom Pazifischen Ozean fern. An der Sequim Bay verbringen wir eine nacht auf einem ruhigen campground bevor es dann immer noch auf dem Hwy 101 weiter geht. Aber jetzt wieder in suedliche richtung.

Ueber Olympia, die I-05 und den neuen Hwy 504 erreichen wir das visitor center der Mount St.Helens region und anschliessend den empfohlenen campground am Silver Lake.
Am naechsten tag wollen wir moeglichst nah an den Mount St.Helens. Auf der fahrt dort hin sind an vielen orten noch die auswirkungen der ereignisse von 1980 zu sehen.
Am Coldwater Lake ist dann die fahrt zu ende, weil das observatorium wegen der wintersperre noch geschlossen ist.

2009-05-08-12

Fotos sind zur zeit nur vom Castle View Point moeglich. Leider ist die sicht durch tiefe wolken behindert.
Das gesamte gelaende im vordergrund des fotos ist durch die folgen der exposion neu entstanden.
In den fuenf folgejahren ist noch soviel sediment nachgeflossen, dass man einen gueterzug von 6400 km laenge befuellen koennte.

In dem neu entstandenen krater ist ein neuer gletscher entstanden, der in den letzten 15 jahren eine dicke von 200 metern erreicht hat. Was die klimaforscher in hoechstes erstaunen versetzt hat und sie eher als  klimaschwindler erscheinen laesst.
Soviel zu klimawandel und gletscherschmelze.

Da die moeglichkeiten zur zeit erschoepft sind, fahren wir gleich dem naechsten ziel entgegen.
Der Mount Rainier National Park liegt nur ca. 100 meilen noerdlich.
Aber auch hier sind die moeglichkeiten aufgrund der winterlichen  verhaeltnisse noch stark eingeschraenkt.
Am visitor center betraegt die schneehoehe noch mehrere meter.

2009-05-08-42

So fahren wir richtung norden weiter in den Cascade Mountains National Park. Aber auch hier sieht es nicht besser aus. Die campgrounds sind alle noch geschlossen. Wanderungen in das hinterland sind nicht moeglich, da  die trails alle noch meterhoch mit schnee bedeckt sind.
So bleibt keine andere wahl als auf dem Hwy 20 nach osten weiter zu fahren.

2009-05-13-32

Nach mehreren uebernachtungsstops entlang des Hwy 20 erreichen wir die Hells Canyon Region suedlich von Lewiston, Idaho. Hier gibt es eine weitere enttaeuschung: Die geplante jetbootfahrt auf dem Snake River in den Hells Canyon faellt aus, weil die boots-saison erst eine woche spaeter beginnt.
So entschliessen wir uns ueber den Hwy 95 und 71 vom osten her in den Hells Canyon zu fahren.
Entgegen allen beschreibungen in den reisefuehrern gibt es doch einige campermoeglichkeiten im Hells Canyon.

weitere fotos siehe hier    NavRight

Mit dem Hells Canyon ist die oestlichste region der reise erreicht. Ab hier geht es wieder westwaerts.
Wir durchfahren einen grossen teil von Oregon und folgen auch ein kleines stueck des Oregon Trail€¯.  Spektakulaere sehenswuerdigkeiten sucht man in Oregon vergebens. Aber dieser staat punktet mit einer wunderschoenen huegellandschaft und in dieser jahreszeit mit einem leuchtenden frischen gruen. Auffallend ist auch die allgemeine sauberkeit. Die orte erscheinen sehr aufgeraeumt und gepflegt.

Von osten her naehern wir uns wieder der Cascade Range, die gebirgskette, die von Kanada bis nach Kalifornien reicht.

Im bild:  The Three Sisters€¯

2009-05-15-20

Im suedlichen Oregon besuchen wir den einzigen national park des staates; den Crater Lake National Park. Die 53 km lange ringstrasse rund um den krater ist noch geschlossen und normal erst ab Juli frei befahrbar. Lediglich die zufahrt im sueden bis zu dem aussichtspunkt auf den see wird ganzjaehrig offen gehalten. Wir haben glueck und koennen das tolle panorama bei wolkenlosem himmel geniessen.

2009-05-16-16

weitere fotos siehe hier    NavRight

Anschliessend geht es richtung sueden bis zum Lava Beds National Monument in Kalifornien weiter.
Damit ist gleichzeitig das letzte vorgeplante  besichtigungsziel erreicht und es beginnen langsam die vorbereitungen fuer die fahrzeugrueckgabe, denn es sind nur noch drei tage, die uns verbleiben.

2009-05-16-39

Fuer die statistik:

Gesamt gefahren:        3.439     Meilen     =  5.506 km
Benzinverbrauch:           376     Gallons    =  1.425  Liter
Propanverbrauch:             13,4   Gallons    =      51  Liter
Durchschnittsverbrauch:  25,9   Liter pro 100km

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